Was macht eigentlich eine Hausverwaltung?

Erfahren Sie mehr über Ihre Hausmanager!

Sie kennen es bestimmt: Das typische DIN A4-Blatt mit den Kontaktdaten Ihrer Hausverwaltung, das im Eingangsbereich Ihres Hauses an der Pinnwand hängt. Waren Sie auch schon einmal dankbar dafür, dass es so eine Hausverwaltung bei Ihnen gibt? Dann wissen Sie bereits: Kaum ein größeres Wohnhaus kommt ohne eine Hausverwaltung in Essen aus. 

Bei vielen Aufgaben, die die ganze Hausgemeinschaft betreffen, kommt die Hausverwaltung ins Spiel. Doch die wenigsten wissen, was genau eine Hausverwaltung eigentlich macht und wer ihre Mitglieder sind – wissen Sie es? Wenn nicht, lesen Sie hier spannende Informationen zum Mysterium „Hausverwaltung“. 

Inhaltsverzeichnis

  1. Das Wichtigste in Kürze
  2. Die Aufgaben einer Hausverwaltung
  3. WEG-Verwaltung vs. Mietverwaltung vs. Wohnungsverwaltung
  4. Fazit: Von einer guten Hausverwaltung profitieren alle

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Hausverwaltung kümmert sich um organisatorische Aufgaben der Verwaltung, Instandhaltung und Werterhaltung eines Hauses oder einer Wohnung.
  • Von einer guten Hausverwaltung profitieren sowohl Mieter als auch Vermieter.

Die Aufgaben einer Hausverwaltung

Frau am Schreibtisch erledigt Aufgaben einer Hausverwaltung
Jirapong – stock.adobe.com

Eine professionelle Hausverwaltung hat die Aufgabe, durch Verwaltungsarbeiten die Betriebskosten so gering wie möglich zu halten und die Immobilie gut instand zu halten, sodass sie keine Wertminderung erfährt. Man könnte auch sagen, eine Hausverwaltung ist der „Büro-Hausmeister“ Ihrer Immobilie. Während ein Hausmeister sich vor Ort um das Hausmanagement kümmert, tut eine Hausverwaltung das aus dem Office.

Das erledigen die „Büro-Hausmeister“ für Ihr Haus:

  • Aufstellung einer Hausordnung
  • Anstoßen und Managen von Reparatur-, Hausmeister- und Sanierungsarbeiten
  • Beauftragung und Abrechnung von Dienstleistern
  • Abschließen der notwendigen Hausversicherungen
  • Sicherstellen der Brandschutzordnung
  • Aufstellung eines Wirtschafts- und Kostenplans
  • Ansprechperson für Mieter und Eigentümer
  • Bauliche und technische Betreuung und Koordination

WEG-Verwaltung vs. Mietverwaltung vs. Wohnungsverwaltung

WEG bedeutet „Wohnungseigentümergemeinschaft“ und bezieht sich auf ein Haus, in dem es mehrere verschiedene Wohnungseigentümer gibt. Dahingegen kann eine Hausverwaltung auch von einzelnen Wohnungseigentümern eingeschaltet werden, die entweder alle Wohnungen in einem Haus besitzen (Mietverwaltung) oder eine einzelne Wohnung besitzen (Wohnungsverwaltung, auch: Sondereigentumsverwaltung). 

Die Anzahl der Eigentümer macht den Unterschied

Keine Sorge – es ist halb so kompliziert, wie es aussieht. Denn im Prinzip verbergen sich hinter allen Formen der Hausverwaltung ähnliche Aufgaben. Doch es gibt einige kleine Unterschiede. So sind die Aufgaben einer WEG-Verwaltung durch das sogenannte Wohnungseigentumsgesetz in § 21 klar geregelt, während es bei einer Mietverwaltung und Wohnungsverwaltung keine rechtlich vorgegebenen Aufgabenbereiche gibt. Die Zuständigkeiten werden in diesem Fall vertraglich zwischen Eigentümer und Verwalter geregelt.

Bei einer Miet- oder Wohnungsverwaltung kann es vorkommen, dass der Eigentümer sich um keinen Teilbereich ihrer Wohnung kümmern können – beispielsweise, wenn sie weit weg wohnen oder gesundheitlich beeinträchtigt sind. In dem Fall werden auch die Suche nach neuen Mietern, die Abwicklung der Mietverträge und die Verwaltung der Kautionszahlungen der Hausverwaltung übertragen. 

Fazit: Von einer guten Hausverwaltung profitieren alle

Die Hausverwaltung ist essenziell und erfüllt zahlreiche organisatorische Aufgaben, um den Mietern ein sorgloses Leben in Ihrem Wohnhaus zu ermöglichen. Den Eigentümern wird gleichzeitig der Werterhalt ihrer Immobilien gewährleistet – eine Win-win-Situation. Nur um eins können Ihre Hausverwalter sich nicht kümmern: eine nette und hilfsbereite Hausgemeinschaft!